Wasserkraftwerk Tandala - Viel Beton für die Turbinenhalle
Die Turbinenhalle wird mit 24 x 6 Metern Grundfläche und 6 Metern Höhe das größte Gebäude des Wasserkraftwerks. Dabei liegt der größte Teil der Arbeit jedoch darunter. Während die bis zu 4 m tiefen Fundamente und der Abflusskanal schon harte Knochenarbeit waren, ging es nun an die mehr als 1 Meter dicke Bodenplatte. Sie liegt als "Kellerdecke" über dem Abflusskanal und trägt später die Maschinen. So muss sie also stabil genug sein, um vor allem auch die Schwingungen der arbeitenden Turbinen und und Generatoren über Jahrzehnte sicher und schadfrei aufnehmen zu können.
Während bei uns der Beton mit großen Fahrzeugen angeliefert und mit einer Pumpe verteilt würde, wurde am Ijangala-Fluss mit einem einfachen Betonmischer fast einen Monat lang gemischt, Sand geschippt und unzählige Zementsäcke sowie Steine geschleppt.
Jetzt ist die Bodenplatte fertig und der Bau des dann sichtbaren Teils des Gebäudes kann beginnen.
Das Wasserkraftwerk Tandala: In den Ukinga-Bergen (Livingstone-Mountains) im Süd-Westen Tansanias entsteht ein kleines Wasserkraftwerk. Gebaut wird es von der Diakonie der Süd-Zentral-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania. Die deutschen Partner des Diakoniezentrums Tandala aus Eilsleben und Neuhausen (Baden-Württemberg) begleiten und unterstützen das Projekt durch Spenden und praktische Hilfe.
Neben der Verbesserung der Stromversorgung in der Region aus umweltfreundlichen Quellen, soll das Wasserkraftwerk zukünftig vor allem als sichere Einnahmequelle für die Diakonie dienen. Damit soll langfristig die so wichtige Arbeit mit behinderten und benachteiligten Menschen gesichert und von ausländischen Spenden unabhängiger gemacht werden.
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Wasserkraftwerk Tandala - Bodenplatte für die Turbinenhalle (FR, 25. März 2022)
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Die "Kellerdecke" über dem Abflusskanal wird eingeschalt.
Die Anschlussrohre für die Turbinen sind ausgerichtet und die Stahlbewehrung für die mehr als 1 m dicke Bodenplatte ist geflochten.
Etwa 140 m³ Beton und Steine müssen in Handarbeit eingebracht werden.
Zentimeter für Zentimeter wächst die Betonschicht.
Im Fußboden wurden Kabelkanäle vorbereitet.
Der kleine Betonmischer dreht sich unermüdlich.
Die letzte Schicht wird gegossen.
Aussparungen im Beton dienen später zur Verankerung der Maschinen.
Die Aussparungen um die Abflussrohre dienen zum späteren genauen Ausrichten und geben einen Einblick in den Aufbau der decke.
Die Bauleiterin freut sich über die fast fertigen Betonierarbeiten.
Deutlich erkennbar: die Kabelkanäle im Fußboden und die Betonsockel für die Generatoren.
Aussparungen im Beton für die später einzubauenden Absperrschieber an den Einlaufrohren. Die Rohre haben einen Durchmesser von 90 cm.
Inspektion durch das Consultingbüro.
Auch Diakonie- und Projekt-Direktor Elikana Kitahenga besichtigt das Ergebnis dieses so wichtigen Bauabschnittes.
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