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Museum

Museum

Herzlich Willkommen - in den historischen Werkstätten des Holzhandwerks

Tauchen Sie ein in den Arbeitsalltag der Tischler, Stellmacher, Zimmerleute, Böttcher, Drechsler, Mollenhauer und Intarsienschneider früherer Jahre und Jahrhunderte. Vom urzeitlichen Steinbeil bis zu den Maschinen des 20. Jahrhunderts erleben Sie die Entwicklung der Holzbearbeitungswerkzeuge.

 

Zu besonderen Anlässen, wie dem jährlichen "Tag des offenen Denkmals" ist das Museum geöffnet.

Besichtigung und fachkundige Führung für Einzelpersonen und Gruppen nach vorheriger Absprache.

 

Tischlereimuseum Rüdiger Timme

Ostendstr. 2 in 39365 Eilsleben

Telefon: 039409/502

E-Mail:


Ein kleiner Einblick in die Ausstellung:

Tischlerei        Stellmacherei       Drechslerei        Böttcherei      Zimmerei     Geigenbauwerkstatt      Stuhlbauer

 

Hobel         Nachbauten historischer Möbel      Alte Techniken      Sammlungen aller Art

 

 

 


 

Die Tischlerei

drei verschiedene Werksätten mit unterschiedlichen Maschinenräumen mit hölzernen und gusseisernen Maschinen
Hobel
Leimofen
Bandsäge

Tischler bzw. süd- und südwestdeutsch Schreiner ist ein Beruf, der sich auf die Holzbearbeitung und deren Oberflächenbehandlung aus dem Zimmermannsberuf heraus spezialisiert hat. Dazu wird der Bau von Möbeln bis hin zu Bauelementen im Sinne der Holztechnik gerechnet. Die Tischlerei (bzw. Schreinerei) ist die Werkstatt des Tischlers/Schreiners. 

 

Ebenist ist die Bezeichnung für einen Kunsttischler in Frankreich aus dem 18. Jahrhundert. Der Ausdruck ist von Ebenholz abgeleitet (französisch ébène). Hierbei wurden in der Regel sehr wertvolle exotische Hölzer als Furniere auf einen Korpus aus »ruhigem« und weniger kostspieligem Holz geleimt. 

 

Die Hobelbank ist die Voraussetzung für einen Arbeitsplatz in der Tischlerwerkstatt. An ihr werden die Werkstücke zur Bearbeitung festgespannt. Sie besteht aus dem Gestell, der 

Platte mit der Vorder- und Hinterzange und der Beilade (zur Werkzeugablage). Außer der Hobelbank gehören zu einem Arbeitsplatz auch die Bankwerkzeuge, die sich im Zeugrahmen befinden.

 

In jeder Tischlerei gab es auch einen Leimofen. Auf ihm wurde der Warmleim zur Verarbeitung durch Erwärmen flüssig gemacht. Bei Furnierarbeiten wurden auf dem Leimofen die Zinkzulagen gewärmt. Beim Pressen erwärmen diese den auf die Holzmittellage aufgetragenen Leim durch das Furnier hindurch, wodurch dieser wieder flüssig wird. Bei allen Verleimungen müssen die Leimflächen erwärmt werden.

 

Der Zeugrahmen ist ein Werkzeugschrank ohne Türen. Er dient zur Aufbewahrung der täglich benötigten Bankwerkzeuge. Diese Werkzeuge sind für je einen Arbeitsplatz bestimmt. Zu den Werkzeugen gehören: Raubank, Schropphobel, Schlichthobel, Doppelhobel, Putzhobel, Simshobel

mögliche Zusätze: Doppelsimshobel, abgefälzter Doppelhobel, Zahnhobel, Eckeneinlasshobel (diese Hobel gehören sonst zu den Gemeinschaftshobeln).

 

weiterhin: Stecheisensatz von 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20 mm (es können aber auch noch mehr sein), ein oder zwei Hohleisen, ein oder zwei Winkel, 3 Hämmer, Kneifzange, Fuchsschwanz, Feinsäge, 2 Bohrwinden, Streichmaß und Senkstift

möglich Zusätze: Schinder, Holzraspeln, Bohrersatz, Abziehsteine, Gehrungsmaße, Schmiege, Stichsäge, Falzeisen

 

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Hobelbank und Zeugrahmen
Hobelregal
kombinierte Maschine

 

Die Stellmacherei

Werkzeugstiele
Radmaschine
Stellmacherei

In der Stellmacherei wurden Wagen für verschiedene Verwendungszwecke hergestellt. Wagen für die Landwirtschaft, für Reisezwecke, Kutschen. Jede Familie besaß wenigsten einen Handwagen.

 

Viele Geräte für die Feld- und Gartenarbeit wurden gefertigt. Pflüge, Eggen, Karren, Rechen, Stiele für Spaten, Schippen, Hacken usw. Zur Einrichtung der Stellmacherei gehörten: die Hobelbank, eine Schnitzbank, die Radmaschine zum Drechseln der Naben, Bohren und Stemmen der Zapfenlöcher. Weiterhin eine Bandsäge, eine Abrichtmaschine, ein Satz Löffelbohrer und Nabenbohrer. Ein Radstock zum Aufspeichen der Nabe, ein Zeugrahmen mit den Bankwerkzeugen, ein Ziehmesser, ein Schinder, ein Speichenhobel und ein Kehlhobel.

 

Die Radmaschine

Auf ihr konnte der Stellmacher die Radnaben drechseln und die Löcher für die Speichen in die Nabe und die Felge bohren. Die über eine Transmission angetriebene eiserne Radmaschine (oben) verfügt auch über eine Stemmeinrichtung für die eckigen Löcher sowie über einen Radstock zum genauen Anfräsen der Zapfen auf die bereits montierten Speichen.

 

 

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Rad
Radnabenbohrer
Speichen

 

Die Drechslerei

Drechselbank mit Handantrieb
gedrechselte Japanische Puppen

Mit dem Drechseln (Drehen) wird einem Körper, welchem auf der Drechselbank eine Drehbewegung mitgeteilt wird, durch Anwendung schneidender Werkzeuge eine bestimmte Form geben. Drechseln entwickelte sich aus der ursprünglichen Form des Bohrens in Ägypten im 4. bis 5. Jahrtausend v. Chr. und wurde seitdem, bis auf den Antrieb, der seit der Motorisierung eine kontinuierliche hohe Drehzahl erlaubte, und die verwendeten Materialien, nicht wesentlich weiterentwickelt.

 

Man drechselt Holz, Grünholz, Schildpatt, und Elfenbein, bei Metallen spricht man dagegen vom Drehen. Die Drechsler sind entweder Holzdrechsler (gewöhnliche Drechsler) oder Kunstdrechsler.

 

Schon Phidias soll die Drechslerkunst auf Holz und Elfenbein angewendet haben. Alexander der Große, Artaxerxes von Persien, Peter der Große und Kaiser Rudolf II. betrieben die Drechslerkunst zu ihrem Vergnügen. Auch Martin Luther war ein fleißiger Drechsler.

 

Die Geschichte der Drechselkunst wird an Hand nachgefertigter historischer Werkstücke gezeigt.

 

 

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Drechselbank mit Handantrieb
Afrikanische Drechselbank

 

Die Böttcherei

Fasshobel
Böttcherei
Böttcherei

Der Fassküfer, auch Böttcher, Büttner (in Franken), Schäffler (in Bayern) oder Fassbinder, Kübler, Fassler genannt, ist ein handwerklicher Beruf, bei dem Gefäße, meist aus Holz, hergestellt werden.

 

Aus den verschiedenen Produktbezeichnungen wie Fässer, Bottich, Kübel, Waschzuber leiten sich die verschiedenen Berufsbezeichnungen ab. Bis zur Industrialisierung standen auch die Berufe Böttcher und Brauer eng zusammen, sie waren sogar in einer Zunft organisiert. 

Simmermacher ist ein mit dem Fassküfer eng verwandter Beruf, der Reifschneider oder Bandreißer fertigte hölzerne Fassreifen. Ein Spezialwerkzeug des Böttchers war der Bandhaken mit dem Fassreifen über die Dauben gezogen wurden.

 

Die Technik des Fassbaus war bereits im 1. Jahrhundert vor Chr. in Gallien bekannt. In der römischen Kaiserzeit verschickte man nordgallischen und pannonischen Wein überwiegend in Holzfässern. Daubengefäße waren in den Nordprovinzen für die Vorratshaltung gebräuchlich.

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erlebte der handwerklich ausgeübte Beruf einen starken Rückgang: Durch die industrielle Herstellung von Eimern und Wannen aus Blech sank die Nachfrage nach diesen Haushaltsgegenständen; gleichzeitig entstanden Fabriken, in denen Fässer arbeitsteilig und mit Maschineneinsatz hergestellt wurden. 

 

 

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Böttcherei
Zeugrahmen Böttcherei

 

Die Zimmerei

Bearbeitung eines Dachbalkens
Schrotsägen

Der Zimmererberuf ist der wohl älteste Beruf in der Holzbearbeitung, aus dem viele andere Berufe hervorgegangen sind. Durch die Herausbildung von Zünften und der Geheimhaltung besonders wichtiger und interessanter Arbeitstechniken (Dachausmittlung, Schiftung oder Vergatterung) im Mittelalter wurde der Zimmermann, vor allem in der Stadt, unentbehrlich.

 

Vor allem Prestigebauten wie Rathäuser oder Zunfthäuser mit ihren aufwändigen Dachformen konnten von keinem Laien mehr ohne weiteres gebaut werden. Ein erfahrener Zimmermeister wurde verpflichtet. Dieser hütete seine Kunst und gab sie nur an einen auserwählten Zunftkollegen, meist auch ein Meisterssohn, weiter. Selbst gegenüber seinen Gesellen blieb er vorsichtig. Wichtige Arbeiten wie das Aufschnüren des Daches auf dem Reißboden übernahm er daher selbst.

 

Eine Blütezeit des Zimmererhandwerkes war sicherlich das Mittelalter mit seinen gewagten großen städtischen Fachwerkbauten. Beispiele sind vor allem das Knochenhaueramtshaus in Hildesheim, das Rathaus in Wernigerode sowie die gesamte Altstadt von Quedlinburg.

 

Einen Höhepunkt der Dachkonstruktion erreichten die französischen Zimmermeister, die maître de charpentier, etwa um 1900 mit ihren geschwungenen und ineinander übergehenden, verdrehten und gewölbten Dachflächen. Diese Kunst beherrscht heute kaum noch jemand. Auch der Dorfzimmermann verstand es, dem nüchternen und funktionalen Haus einen eigenen Charakter zu geben. Selbst an der ärmlichsten Bauernkate wurden Schmuck und Zierrat nicht vergessen.

 

 

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Herstellung einer Spundverbindung = Nut und Feder
Hobel

 

Die Geigenbauwerkstatt

Der Beruf des Geigenbauers oder Geigenmachers umfasst die Pflege, Wartung, Reparatur und Herstellung von Streichinstrumenten. 

Der Geigenbau ist ein traditionsreicher Beruf. Zum Herstellen der Instrumente werden Handwerkstechniken genutzt, die jahrhundertealt sind. Der Bau umfasst rund 500 Arbeitsgänge und dauert in der Regel bis zu drei Monate, bei besonders guten Instrumenten auch länger.

Die Hersteller von Streichinstrumenten wurden im deutschsprachigen Raum Geigenbauer genannt, da Geige der Oberbegriff für diverse Streichinstrumente war. Geigenbauer stellten vereinzelt aber auch Zupfinstrumente, wie Lauten, Mandolinen, Harfen, Gitarren sowie Drehleiern her. Klare Abgrenzungen zwischen den Instrumentenbauern wurden später und regional durch Berufsverbände geschaffen.

 

 

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Der Stuhlbauer


 

Hobel von der Antike bis zur Neuzeit

Hobelsammlung
Thüringer Falzhobel
Gehrungshobel mit Lade

Die Sammlung von weit über 1000 Hobeln stammt aus Werkstätten in ganz Deutschland aber auch anderen europäischen Ländern und von anderen Erdteilen. Zu sehen sind nicht nur besonders alte Werkzeuge sondern auch Modelle aus der jüngeren Vergangenheit und solche für sehr spezielle Anwendungen wie zum Beispiel zur Spandosenherstellung.

 

Während die deutschen Tischler meist in Ihrer Werkstatt arbeiteten, zogen die Tischler in England häufig von einem Gutshof zum nächsten, um die anfallenden Arbeiten direkt vor Ort zu machen. Dazu hatten Sie ihr ganzes Werkzeug in einer großen Kiste, die innen oft wie ein feinstes Möbelstück gearbeitet war und so auch als Referenzobjekt diente.

 

In verschiedenen Vitrinen werden besondere Hobel und andere Werkzeuge gezeigt.

 

 

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Nut- und Federhobel
Profilhobel
Hobel

 

Nachbauten historischer Möbel en miniature

Spindeltreppe

Spindeltreppe

Küchenmöbel

Küchenmöbel

Biedermeierzimmer

Biedermeierzimmer

Sekretär

Sekretär

Alte Techniken

An vielen Stellen im Tischlereimuseum werden längst vergessene Techniken der Holzbearbeitung dokumentiert.

Vorrichtung zum Wasserrohre bohren

Die historische Fertigung hölzerner Wasserrohre

Bohrvorrichtung zur Herstellung hölzerner Wasserrohre mit originalen Bohrern. Darüber findet sich ein beim Straßenbau in Wernigerode ausgegrabenes hölzernes Wasserrohr.

Furnierschälmaschine

Herstellung von Schälfurnieren auf einer historischen Furnierschälmaschine

Herstellung von Sägefurnier

Herstellung von Sägefurnier

Schleifstein

großer Schleifstein

Sammlungen aller Art

Beschläge

Beschlägesammlung

Fenstersammlung

Fenstersammlung

Beile

Beilesammmlung

mehrere Hundert Beile gibt es hier zu bestaunen

Ebenholzschnitzerei